Bioimmuntherapie

Grundlagen

Die Bioimmuntherapie legt ein schlüssiges Konzept der Entstehung von Krebserkrankungen und weiteren chronisch-entzündlichen Erkrankungen wie Diabetes, Herzinfarkt/ Schlaganfall/ koronare Herzerkrankung (KHK), Rheuma, Multiple Sklerose, chronisches Müdigkeitssyndrom, Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom (AD(H)S), Wahrnehmungsstörungen, Adipositas und weitere mehr.

Die Bioimmuntherapie liefert einerseits Anamnese-, Diagnose- und Differentialdiagnosemodelle und vor allem rationale, kausale und defizitorientierte Therapievorschläge. Verwendung finden hauptsächlich körperbekannte Naturbausteine wie:

  • ausgewählte kontrollierte Pflanzenextrakte (sekundäre Pflanzenextrakte, siehe meine eigene Rezeptur aus Curcurmin, Polyphenolen, Heilpilzen)
  • ungesättigte Fettsäuren aus kaltgepressten Pflanzen- und Samenölen, Fischölextrakten und Neurolipiden (nervenaufbauenden Fettbausteinen)
  • Aminosäuren und Mineralien
  • Vitamine, Vitaminoide, Hormone und Hormonbausteine

Gegenstand der Bioimmuntherapiekonzepte sind andererseits auch die Identifikation der Belastungen des individuellen Organismus, die letztlich zu jenen Entzündungsreaktionen führen können:

  • Schwermetall- und Umweltgiftbelastungen (Xenoöstrogene= fettlösliche Umweltgifte, die im Körper zu östrogenwirksame Bausteine transformiert werden und östrogensensitive Gewebe zum Wachstum anregen können)
  • Auffinden von Störfeldern:
    • Kieferostitiden, Zahnwurzelentzündungen, Organbezug (jeder Zahn hat Verbindungen zu „seinem“ Organ)
    • Stirn, Nasennebenhöhlen, Bezug Akupunkturmeridiane
    • chronische Darmentzündung, Bezug Maldigestion/ Malabsorption
    • Instabilität der Halswirbelsäule, insbesondere des zweiten Halswirbelkörpers („Dens axis“), der nach Verletzungen eine Überbeweglichkeit erlangt und die dahinter laufenden auf- und absteigenden Nervenbahnen in einen Dauerstresszustand versetzt. Die daraus resultierende energetische Erschöpfung wird einer Verminderung der Aktivität der Mitochondrien zugeschrieben und kann in Form des sogenannten „nitrosativen Stress“ gemessen werden.
  • chronischer Dysstress, Überforderungssyndrom, Bezug Fryda (Stresshormonverlust), Lee (Östrogendominanztheorie)
  • chronische Virusinfektion, Parasitenbelastung (Clark)
  • Ausscheidungshindernisse Leber, Niere, Diagnostik mit EAV, Eto-Scan
  • Strahlenbelastungen, Aufschaltung Hämoxygenase 1 (HO 1)
  • Störung-Schlaf-Wachrhythmus (Licht- Lärmbelastung, Minderung Bereitstellung der Hormone Serotonin/ Melatonin (Bausteine: Tryptophan/ Bezug zur Fruktoseintoleranz)
  • Schilddrüsenunterfunktion, z.B. Entzündung Hashimoto (Selenmangel)
  • diabetische Stofwechsellage, metabolisches Syndrom
  • Adipositas
  • Die chronisch-entzündlichen Erkrankungen sind im energetischen Sinne die Antwort auf die Summe der exzessiven inneren und äußeren Stressbelastungen, wie es sie im Laufe der Evolution niemals gab. Neue, bis dato dem Organismus nicht bekannte Stressoren werden mit einer Entzündung beantwortet, als ob eine Infektion vorläge. Der Organismus hat auf neue Stressoren noch keine adäquate Reaktionsmuster formen können und beantwortet diese neuen Stressoren (wie Umwelt- und Genußgifte und andauernder Lärm- oder Lichtbelastungen) mit einem rückwärtsorientierten, alten Muster der Entzündungsheraufschaltung. Die Defizite machen sich insbesondere an den vulnerablen Mitochondrien mit Müdigkeit und Erschöpfung bemerkbar.

Wissenschaftliche Plausibilität, Theoriemodelle, auf denen die Bioimmuntherapie basiert:

  • Malignome/ Krebs
    Welcher Grundlagen bedient sich die Bioimmuntherapie? Evolutionsbiologische Grundlagen können die Krebserklärung stützen: die Entstehung aller Pflanzen, Tiere und Menschen (Eukaryoten) basiert auf der Fusion zweier zellkernloser Einzeller vor ca. 2 Milliarden Jahre. Archaea (Energiegewinnung: Vergärung von Zucker= Glykolyse wie bei fast allen Krebszellen) und Bakteria= Promitochondrien (Energiegewinnung aus der sauerstoffabhängigen oxidativen Phosphorylierung) vereinbarten eine Aufgabenteilung mit wechselnder Energiebereitstellung wie bei einem Hybridmotor. Bei Ausfall der oxidativen Phosphorylierung (Bakteria, Nachfahren: Mitochondrien) übernimmt die Archaea-Genom-gesteuerte Wirtszelle die Herrschaft über die Restzelle und stellt damit die Krebszelle dar (Energiegewinnung aus Glykolyse, nur noch Zellteilung)
  • Dr. Heinrich Kremer: die Herausarbeitung eines klaren Konzepts der Krebsentstehung geht auf Kremer zurück. Er prägte das Zellsymbiosekonzept (nach Margulis, Lavlock), demzufolge die Nachfahren der Archaea (A-Genom) die heutige Wirtszelle und die Nachkommen der Bakteria (B-Genom) die heutigen Mitochondrien bilden. Zwischen beiden Endosymbiosepartnern besteht eine definierte Arbeitsteilung, die Gene beider Endosymbionten wurden in den nach der Fusion geschaffenen Zellkern delegiert, ohne sich jedoch untereinander zu vermischen. Beide Symbiosepartner haben definierte Aufgaben: das A-Genom steuert die Zellteilungsvorgänge, das B-Genom die Zelldifferenzierung.
  • Mitochondriale Defizite: unter einem Mangel an Mitochondrienbausteinen (Vit. B2, B3, Q10, Mineralien, sekundäre Pflanzenstoffe, Neurolipide, Phospholipide) kann eine verringerte Synthese an mitochondrialer ATP (B-Genom) auftreten, was unter Umständen zur Umschaltung auf die Energiegewinnung auf die Glykolyse (A-Genom-gesteuert) zwingen kann.
  • Spontanremissionen: tausende gut dokumentierter Fälle von Spontanremissionen wurden bestätigt, ohne dass sich eine intensivere Forschung um diese Spontanheilungen gebildet hätte. Dr. Kappauf berichtet im Deutschen Ärzteblatt von diesen seltenen aber realen Phänomenen. Dabei wäre eine Erforschung der Maßnahmen, die zur Spontanremission geführt haben, durchaus sinnvoll.
  • Doz. Dr. med. Thomas Tallberg war knapp 30 Jahre Vorstand der Immunologischen Abteilung der Universität Helsinki. Studien des Amerikaners Howard Beard sowie eigene umfangreiche klinisch-experimentelle Studien führten zur Konzeption der Bio-Immuntherapy, nachdem Malignome primär keine Immunerkrankung, sondern ein nutritives Defizit darstellen. Tallbergs Therapie umfasst Aminosäuren, Mineralienkomplexe, Vitamine, Neurolipide, teils sekundäre Pflanzenstoffe wie Lycopin, teils Hormonrezeptorenblocker sowie die Verabreichung von Tumorvakzine aus Tumor- und Metastasengewebe.
  • NO-Stress, mitochondriale Abschaltung: neben oxidativem Stress gibt es auch NO-Stress. Bei zu starker NO-Gas-Anflutung (aus NO und Sauerstoffradikalen kann das toxische Peroxinitrit gebildet werden) kann die mitochondriale Energiegewinnung abgeschaltet werden (Schutzabschaltung, ähnlich wie bei einem Elektrogerät, das bei Überhitzungsgefahr abschaltet), sodaß als Ersatzernergiequelle die Glykolyse (A-Genom) benötigt wird. Ist bei fortgesetztem NO-Stress eine Umschaltung auf die mitochondriale Energiegewinnung nicht möglich bleibt die A-Genom-gesteuerte Glykolyse bestehen, was dem Krebszellstadium entspricht.
  • Psychostress (Hamer, Fryda): fortdauernde und nicht adäquat lösbare Stressbelastungen können zur chronisch psychisch und physischen Belastung führen, die einer Schwächung des Organismus gleichkommt.
  • Störfelder (Stirn, Nasennebenhöhlen, Kieferostitiden, Darm, Unterleib) können eine chronische Belastung auf den Organismus ausüben („Kriechstrom entlädt die stärkste Batterie“). Besonders Kieferostitiden (Klinghardt) sind chronische Entzündungsherde mit Bezug zu Organsystemen, die zu sanieren sind.
  • Schwermetall- und Umweltgiftbelastungen sind ubiquitär und beanspruchen dauernd die Entgiftungskapazität des Organismus (Thiolpoolentleerung), eine Diagnostik erfolgt über energetische Verfahren (Kinesiologie, EAV) und dem Lymphozytentransformationstest (LTT, Labor biovis).